Quelle: Pichler Christopher

Albert Einstein wird der Sinnspruch zugeschrieben - "Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch 4 Jahre zu leben". Obwohl diese Aussage zugegebenermaßen überzeichnet klingt, so unterstreicht sie dennoch die Dringlichkeit zum Handeln.

Unter allen Bestäubern spielt die Honigbiene die größte ökologische Rolle. Fast 80 Prozent aller Nutz- und Wildpflanzen werden von ihr bestäubt. Die restlichen 20 Prozent gehen auf das Konto von Hummeln, Fliegen, Wildbienenarten, Schmetterlingen und anderen Insekten. 

 


Laut einer vom Magazin „Profil“ veröffentlichten Studie, werden täglich knapp 13 Hektar Land mit Häusern, Straßen, Gewerbegebieten, Parkplätzen, Freizeitanlagen und Industriehallen verbaut, was der Größe von 18 Fußballfeldern entspricht. Zielvorgabe der EU wären 2,5 Hektar pro Tag. Österreich verliert somit jährlich 0,5 Prozent seiner Ackerfläche - doppelt so viel wie Deutschland. Das heimische Straßennetz ist mit 15 Metern pro Kopf eines der dichtesten Europas; Deutschland und die Schweiz bringen es nur auf die Hälfte.

Bauen wir weiter wie bisher, werden bis zum Jahr 2050 weitere 5.260 Quadratkilometer Grünfläche verschwinden - das entspricht dem Doppelten der Fläche Vorarlbergs.

 

Quelle: Wall Street Journal


Quelle: oticki / Fotolia.com

Dazu kommt der landwirtschaftliche Trend zu flächendeckenden Monokulturen, sowie der Einsatz von Düngungs- und Unkrautvernichtungsmitteln, die den Insekten und damit auch unserer Honigbiene zusehends die Existenzgrundlage nehmen. Auch im privaten Bereich dominieren leblose "Englische Rasenflächen" gegenüber artenreichen Weiden und Naturwiesen.


Laut Studien von Wissenschaftlern aus Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden, ist während der letzten 30 Jahre bereits ein Verlust an Biomasse bei Fluginsekten von mehr als 70 Prozent zu verzeichnen. Da Insekten auch die Lebensgrundlage für viele weitere Tiere darstellen, ist jeder aufgerufen, dem Insektensterben entgegen zu wirken.

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Der Bienenzuchtverein Maria Elend initiierte daher das Projekt „Biodiversität Rosental", das sich 2019 in seiner ersten Umsetzungsstufe die Finanzierungsgrundlage und folglich die Anlage einer Blumenwiese im Gemeindegebiet St. Jakob zum Ziel gesetzt hat. Ein landwirtschaftlicher Partner mit einer zur Verfügung gestellten Agrarfläche von ca. 7.500 Quadratmeter wurde schnell gefunden. Hinsichtlich der Finanzierung konnten in kurzer Zeit viele Sponsoren im Firmen- und Privatbereich für das Projekt begeistert werden. 


Die Projektinitiative wurde von Beginn an auch von der Marktgemeinde St. Jakob im Rosental unterstützt. So wurden für die erste Umsetzungsstufe kostenlos 8 Kilogramm Saatgut zur Verfügung gestellt.


Schon im April 2019 wurde der restliche Blumensamen aus nachhaltigem Anbau über die Firma „Kärntner Saatbau“ angekauft. Die Kostensumme für das Saatgut der 7.500 Quadratmeter Blumenwiese, für die maschinelle Bearbeitung der Ackerfläche sowie für die Bewerbung betrug ca. 2.500,- Euro. Mit nur 33 Cent konnte also die Umsetzung von einem Quadratmeter Blumenwiese ermöglicht werden. Der Gesamtaufwand für die Projektstufe 1 waren daher bereits Mitte April 2019 abgedeckt.

 

Durch das positive Feedback beflügelt, wurde bereits im Mai 2019 mit den Vorarbeiten für die Projektstufe 2 begonnen.
Für zukünftige Sponsoren und Projektpartner wurde ein geregeltes Werbekonzept erarbeitet. Zur weiteren Bewerbung des Projekts wird dabei in erster Linie die Vereinshomepage www.bzv-mariaelend.at, sowie der Facebook und Instagram Kanal des Bienenzuchtvereins Maria Elend, bzw. die St. Jakober Nachrichten genutzt werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, unsere Partner und Sponsoren auch auf einer Info-Tafel anzuführen.

Download
Saatgut Biodiversität Rosental
Details zum Saatgut für das Projekt Biodiversität Rosental.
Saatgut.pdf
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Im Mai 2019 konnte das Projekt Biodiversität Rosental bei der Eröffnungsfeier des Hermitage Vital Ressorts in Dellach bei Maria Wörth einem breiten Zuhörerkreis präsentiert werden. Im Rahmen einer vom Gastgeber, Hermann Unterkofler“ organisierten Tombola, konnten insgesamt 2.500 Euro an Loseinnahmen lukriert werden. Diese wurden dem Bienenzuchtverein Maria Elend für die Projektinitiative „Biodiversität Rosental“ zur Verfügung gestellt. Die Umsetzungsphase für die Projektstufe 2 konnte dadurch bereits abgesichert werden.


Die Vision des Bienenzuchtvereins Maria Elend ist es, nach erfolgreicher Umsetzung der Projektstufe 1 und dem überaus positiven gesellschaftlichen Feedback, zukünftig weitere landwirtschaftliche Partner und finanzielle Unterstützer begeistern zu können, um eine regionale Abdeckung von Blumenwiesen im Gemeindegebiet St. Jakob im Rosental sicherstellen zu können.

 

Lassen wir das Projekt „Biodiversität Rosental“ gemeinsam Wirklichkeit werden und tragen wir damit einen wichtigen Teil dazu bei, dem Artensterben von Tieren und Pflanzen entgegen zu wirken und die Artenvielfalt für uns und unsere Nachkommen zu schützen!

 

Bankverbindung Bienenzuchtverein Maria Elend
Raiffeisenbank 9184 St. Jakob im Rosental, IBAN: AT24 3948 7000 3001 0391

 

Kontakt:
Christopher Pichler
Mobil:  +43 (0) 664 805563568
E-Mail:  bzv-mariaelend@gmx.at